In der Rubrik “Gastkatze” könnt ihr eure Fellnasen vorstellen. Das ist Gastkatze Ahsoka. Mal schauen, was ihr Frauchen über sie zu erzählen hat:
Eigentlich waren wir auf der Suche nach einem Kater. Der Raufkumpel unseres Katers Lockheed war kurz zuvor an FIP gestorben. Zwar lebte hier noch eine Katze, aber die ließ sich nicht für wilde Raufereien begeistern. Seit dem Tod seines Kumpels lag Lockheed nur noch herum, fraß zu viel und wurde immer dicker und immer unglücklicher. Deshalb begaben wir uns noch mitten in der Trauerphase auf die Mission „Neue Katze“.
Bevor wir deswegen im Tierheim aufschlugen, hatte ich der Tierheimleiterin eine Mail mit ungefähr folgendem Wortlaut geschrieben:
Es ist im Prinzip alles egal. Wir nehmen auch einen dreibeinigen, einäugigen, potthässlichen, scheuen Kater ohne Schwanz …. Hauptsache, er macht Lockheed glücklich.
Unverhofft
Im Tierheim zeigte uns die Tierheimleiterin einen sehr niedlichen, scheuen Tigerkater, der noch in Besitzer aller seiner Gliedmaßen war 😉 Dann zeigte sie uns ein kleines, schwarzes Katzenmädchen mit einer offenen Wunde auf dem Rücken.
„Bitte nehmt die hier auch mit. Wir haben keine Ahnung, was sie hat. Sie kratzt sich einfach immer wieder blutig.“
Wir berieten uns kurz. Wir hatten Platz für vier Katzen, und mit medizinischen Rätseln kannten wir uns inzwischen auch aus.
So zog neben dem scheuen Tigerkater Bishop auch die kleine, schwarze Ahsoka bei uns ein.
Ein langer Weg
Es dauerte elends lange und erforderte einige Tierarztbesuche, bis wir herausgefunden hatten, dass Ahsoka gegen Rind, Kartoffeln und diverse Gräser und Kräuter allergisch ist. In der Zwischenzeit war sie monatelang schlecht drauf, denn die Behandlung ihrer Wunde ließ sie sich gar nicht gerne gefallen. Sie muss außerdem ständig Schmerzen und einen ekligen Juckreiz gehabt haben.
Mit den anderen Katzen lief es deshalb nicht gut. Die Versuche der Kater, mit ihr zu spielen, quittierte sie mit Knurren und Fauchen, und die Katze verunsicherte sie damit ziemlich.
Wir überlegten, ihr ein anderes Zuhause zu suchen. Allerdings nicht, bevor wir nicht rausgefunden hatten, was ihr fehlte.
Dann irgendwann war die Wunde endlich verheilt, und wir hatten eine kleine Liste an Futtersorten, die sie fressen konnte, ohne sich wieder zu kratzen. Und nach und nach näherten sich die beiden Mädels vorsichtig an und begannen miteinander Fangen zu spielen. Die Versuche der Kater, mit ihr zu raufen, nahm Ahsoka weniger persönlich. Inzwischen springt sie Lockheed sogar hin und wieder von hinten an und freut sich diebisch, wenn er sich erschreckt.
Angekommen
Ahsoka ist jetzt eine sehr selbstbewusste kleine Katzendame. Wenn sie etwas will, schreit sie einen lauthals an, und wenn sie etwas nicht will, zwackt sie einem schon mal in die Finger. Jeden Morgen tretelt sie schnurrend auf meinen Haaren, und mit den anderen Katzen rennt sie sehr gerne wie eine Wahnsinnige durch die Wohnung.
Wir sind sehr froh, dass wir ihr die Chance gegeben haben, zu heilen und hier ihren Platz zu finden.
Danke an Andrea für diesen Beitrag! Andrea hat auch ein Katzenblog. Schaut doch mal bei ihr vorbei: https://diewartenden.wordpress.com
Eine sehr schöne (wahre) Geschichte… 🙂
Alles Gute weiterhin für Lackfellchen Ahsoka und ihre Katzenkumpels.
Schnurrer von Kimbi & Enny
Danke ihr Lieben,
uns hat die Geschichte von Ahsoka auch sehr berührt. Wir freuen uns, dass es so liebe Menschen gibt, die sich um gesundheitlich angeschlagene Fellnasen kümmern. Besonders toll finden wir, dass die Ursache erkannt werden konnte 🙂
Liebe Grüße
Dankeschön!
Sehr gerne <3
Ach wie schön. 🙂
Manchmal ist nur Geduld erforderlich.
Es hat bestimmt immer wieder Rückschläge gegeben (was die Futterauswahl anging) und da darf man halt sich nicht entmutigen lassen. Toll wie sie sich in die Gruppe dann noch integrieren konnte. 🙂
LG
Marlene
Danke für den lieben Kommentar.
Wir finden die Geschichte von Ahsoka auch sehr rührend und schön 🙂