Frauchen berichtet:
Die Sozial-Pädagogen haben die schlimmsten Kinder sagt man immer … ob das auch auf Katzen zutrifft? Ich gebe hier nun öffentlich zu, dass ich Pädagogin bin. Zwar Medienpädagogin, aber trotzdem habe ich die ganzen pädagogischen und psychologischen Verhaltens- und Erziehungstheorien im Studium gelernt. Ganz klar, dass ich bei uns die Expertin für Erziehung bin … zumindest in der Theorie 😉 Während ich der Meinung bin, dass ich das alles toll mache, ist das Herrchen im Haus manchmal anderer Meinung. Er wirft mir vor, dass meine Erziehung zu pädagogisch ist … sowas aber auch. Nur weil ich zu Coco sage „Kannst du bitte vom Esstisch runter kommen?“ 😉
Aber Spaß beiseite. Wir haben mit Coco und Nanju wirklich bisher keine auffälligen und anhaltenden Verhaltensprobleme gehabt. Daher möchte ich euch künftig Tipps geben, wie wir das Thema Erziehung von Katzen so angehen. Katzen erziehen? Das ist doch gar nicht möglich! Werden einige jetzt vielleicht denken. Quatsch! Natürlich ist das möglich. Solange man keinen blinden Gehorsam erwartet und das Wesen der Katze respektiert.
Katzen erziehen – unsere Grundprinzipien
Es gibt drei Grundprinzipien, die wir für uns aufgestellt haben und konsequent verfolgen:
- keine körperlichen Sanktionen.
Das sollte im Übrigen selbstverständlich sein. Ein Tier sollte (genau wie ein Mensch) nicht geschlagen, mit etwas beworfen werden oder ähnliches erfahren - Bindung vor Gehorsam
Klingt sehr pädagogisch, ich weiß … Hat man aber eine gute Bindung zu seinem Tier, weil man sich auch viel mit ihm beschäftigt, besteht ein viel größerer gegenseitiger Respekt und Verständnis. Eine angstbesetzte Beziehung ist für die Erziehung nicht förderlich. - Ursachen reflektieren
Zeigt ein Tier unerwünschtes Verhalten, sollten zunächst die Ursachen reflektiert werden. Es ist unwahrscheinlich, dass ein Tier aus dem Nichts heraus anfängt, unerwünschtes Verhalten zu zeigen. Wird es genug beschäftigt? Hat sich etwas verändert? Gab es Stress oder Streit in der Familie? Gibt es evtl. krankheitsbedingte Ursachen? … Es kann viele Gründe geben, die sorgfältig betrachtet werden sollten.
Alternativverhalten
So, dann kommen wir mal zum konkreten Erziehungstipp, den ich für euch vorbereitet habe. In der Hundeerziehung ist der Begriff Alternativverhalten bekannt. Zeigt ein Hund ein unerwünschtes Verhalten, bietet man ihm ein Ersatzverhalten an, das er stattdessen ausüben kann. Mit konsequenter Wiederholung verfestigt sich somit Schritt für Schritt das gewünschte Verhalten und wird nachhaltig ausgeübt.
Ob das bei Katzen auch geht? Schaut unser Video dazu!
Diese Utensilien haben wir für den Erziehungstipp im Video benutzt:
Wie ist es bei euch? Habt ihr auch Erfahrungen mit solch unerwünschtem Verhalten gemacht? Wie habt ihr es gelöst?
Liebe Grüße von Coco, Nanju und Frauchen
Verbinde dich mit uns:
Das sieht ja einfach aus, mal sehen, ob das bei uns auch so klappt….
Wir drücken euch die Daumen 😉
Frauchen ist immer wieder einfallsreich …
Berichtet mal, wie es geklappt hat.
Das ist ja auch ne klasse Lösung 🙂
Nur, wie erkennen Coco u. Nanju das das Spielzeug sonst verboten ist.
LG
Marlene
Nanju hatte schon länger ein Auge auf das Teil geworfen.
Es lag so in einem Regal, dass er nicht dran kam. Das fand er extrem doof, was auch maunzend kommentiert wurde 😉
Möglich wäre sicher auch ein neues Spielzeug oder etwas, dass die Katze sonst nicht so bekommt.
Etwas, was sonst auch zur verfügung steht würde bei Nanju jetzt nicht so sehr den Reiz ausmachen, dass er die nächtlichen Streiche lassen würde.
So hatte er richtig das Gefühl, verbotene Beute gemacht zu haben 😉
Liebe Grüße, Iris
Versuche meinen Lieblingen auch immer mal wieder ein Kunststück beizubringen. Nur leider wissen sie von nichts mehr wenn die Leckerlie weg gepackt sind. Werde es jetzt mal mit den Ratschlägen aus dem oberen Artikel probieren.
Wir drücken die Daumen, dass es klappt